Aktuell gibt es besonders viel zum Thema Hackgut in den Medien zu lesen, schließlich ist die Energiekrise oft Anlass für ein Nachdenken und Neuausrichten in Energiefragen. Hackschnitzel sind mit Holz als nachwachsendem Rohstoff klarerweise eine interessante Perspektive. Wir gehen hierzu auf den Bereich der Nachhaltigkeit ein, der uns besonders wichtig ist und der rund um Hackschnitzel genauer betrachtet werden muss.

Mit Holz zu heizen ist eine durchaus attraktive Möglichkeit: Der Energieträger stammt schließlich aus einem nachwachsenden Material, das noch dazu auch gut im eigenen Land – also unabhängig von internationalen Entwicklungen – angebaut werden kann. In Österreich ist rund die Hälfte der Fläche mit Wald bedeckt. Unser Bestand an Wäldern wächst sogar, im Gegensatz zur landläufigen Meinung ist (auch durch die wirtschaftliche Nutzung) der Baum-Bestand im Land steigend und gerade junge, bewirtschaftete Flächen sind besonders stark im Wachstum und der CO2-Speicherung.

Dabei ist die grundsätzliche Klimaneutralität (CO2-Neutralität) gegeben, denn das Holz bindet im Wachstum genau so viel CO2 wie es beim Verbrennen abgibt. Zwei Knackpunkte bei nachhaltiger Produktion von Holz für die Energiegewinnung gibt es aber trotzdem: Bei der Verbrennung entsteht Feinstaub, d.h. es braucht entsprechende Anlagen, die das in der austretenden Luft verhindern. Doch selbst kleine private Öfen ohne spezielle Vorrichtungen geben fast keinen Feinstaub ab, in der Praxis entsteht in Österreich Feinstaub im großen Stil nur bei Feuerwerken am Jahreswechsel.

Und – das ist die eigentliche „offene“ Frage – es gibt auch eine zeitliche Dimension, denn ein Baum muss nach der Nutzung erst wieder nachwachsen. Und das dauert mindestens 20 Jahre, man verschiebt die CO2-Rückholung durch das Binden im Baum-Wachstum also auf nachfolgende Jahre, heißt es oft.

Das stimmt so allerdings nur halb. Denn einerseits geht es hier nicht um ein „Verbrennen und Nachwachsen“ als Einzelereignis, sondern um einen permanenten Kreislauf. Das „freie“ Volumen an CO2 ist dabei immer gleich. Und zweitens ist der Waldbestand insgesamt trotz Nutzung ja sogar wachsend, die gesamte Menge an gespeichertem CO2 daher sogar laufend steigend. Schon in der allgemeinen Rechnung erscheint die Nutzung von Hackschnitzeln für die Heizung daher vorteilhaft.

Wir von der Wintergroup haben einen besonders hohen Anspruch an unser Handeln für mehr Nachhaltigkeit. Und das bedingt auch bei der Nutzung von Hackgut – und gerade hier! – noch mehr als nur die Nutzung von Holz als Energieträger. Für uns ist der Bereich der Hackschnitzel auch eine Möglichkeit, vorhandenes Holz aus anderen Firmenteilen der Gruppe im Recycling-Kreislauf einmal mehr einer sinnvollen Verwendung zuzuführen. Das wertvolle Holz am Ende der Nutzbarkeit im Palettenbetrieb wird hier etwa durch automatisierte Prozesse von Nägeln und Fremdstoffen befreit und zu Hackgut bearbeitet. Und das Holz, das bei der Forstarbeit entsteht, wird hochwertig verarbeitet und genutzt.

Die Hackgut Winter GmbH existiert bereits seit 1999 und ist Teil der Wintergroup. Wir liefern jährlich 400.000 Kubikmeter Hackgut in zertifizierter Qualität. Dabei greifen wir auch auf Holz aus der Forstarbeit und aus dem Recycling zurück. Was entsteht ist Hackgut in verschiedenen Arten und Qualitäten, um allen Kundenwünschen entsprechen zu können.

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Unser Fazit ist also ein Positives: Nicht nur, dass Holz insgesamt schon ein interessanter und nachhaltiger Energieträger ist, die Wintergroup sorgt auch durch eine weitere Nutzung schon verwendeten Materials für einen längeren Kreislauf der Verwertung. Das wertvolle Holz wird so effizienter, nachhaltiger und klimaschonender genutzt – ganz im Einklang mit unserem hohen Anspruch an Nachhaltigkeit.

(c) Stefan 257 / Adobe Stock